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Fast schon zur Institution geworden ist der jährliche Besuch von Mario Röllig, der am 7. Juli 2023 in den 10. Klassen des CEGs wirkungsvoll über seine Erfahrungen vom Leben in der DDR und der Verfolgung durch die Stasi berichtete.

Dank Mario Rölligs Talent einfühlsam und gleichsam packend zu erzählen, gelang es ihm, den Schülerinnen und Schülern, denen die Zeit vor 1989 doch oft weit entfernt und fremd erscheint, nicht nur seine eigene Geschichte sehr nahe zu bringen, sondern auch die Bedeutung einer funktionierenden Demokratie und der eigenen individuellen Verantwortung, sich für diese einzusetzen.

Der gebürtige Berliner erlebte selbst in seiner Jugend, wie er durch den Unterdrückungsapparat der DDR in seiner Arbeit, seiner Meinung und seinem Privatleben kontrolliert und eingeschränkt wurde. Letztendlich versuchte man auch, ihn zum Verrat an seinen Mitmenschen zu drängen. Äußerst mutig beschloss er dann, nicht zu kooperieren, versuchte zu fliehen, wurde aber an der Grenze gefangen, festgenommen und nach Hohenschönhausen gebracht, wo er traumatische Erfahrungen machte.

Für Schülerinnen und Schüler aus dem Jahr 2023 war der Vortrag von Mario Röllig eine eindrückliche und nachhallende Begegnung mit einem Zeitzeugen, der auch nach Ende seines Vortrags noch offen Rede und Antwort stand.

Gesine Friedrich

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