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Endlich wieder echte Bühnenluft: ein wahres Musikfest!

Endlich wieder echte Bühnenluft: ein wahres Musikfest!

Ein traditionelles Highlight im Konzertkalender des Christian-Ernst-Gymnasiums stellt der alljährliche Auftritt der Schülerinnen und Schüler des CEGs in der grandiosen Akustik der Erlanger Heinrich-Lades-Halle dar. Nach zweijähriger Zwangspause war dies am 29. Juni 2022 beim Sommerkonzert nun wieder möglich – und alle Beteiligten genossen die besondere Auftrittsatmosphäre.

Wie die Superhelden im Film „Die Unglaublichen“ (The Incredibles) eröffnete das Blasorchester unter der Leitung von Regina Scherer den Abend kraftvoll, gefolgt von einem Coldplay-Medley der Songs Clocks, Paradise und Viva la Vida.

Anschließend entführte das Orchester der 5. und 6. Klassen (Leitung: Christoph Steiner-Heinlein) in düstere Klangwelten. Das Ensemble präsentierte – wieder von vollklingenden Bläsern getragen – mit „Lost Tomb of the Incas“ und „Dark Adventure“ die Eröffnungsmusik zum Musik-Krimi „Ernst ist verschwunden“, welcher im Juli 2022 in der Frankonian International School über die Bühne gehen sollte.

Nachdem auch das Orchester der 7. und 8. Klassen unter der Leitung von Christine Barth mit einem James Bond-Medley weitere kriminelle Energie im Raum versprühte, beruhigte sich das Szenario mit den fließenden und ruhigen Klängen des berühmten Walzers Nr. 2 aus Dmitri Schostakowitschs Jazz-Suite.

Klare Linien verfolgte das zwölfköpfige Cello-Ensemble: Unter der Leitung von Christoph Steiner-Heinlein brachte es ein Arrangement von Karl Jenkins‘ Palladio, eine Hommage an den gleichnamigen und bedeutenden italienischen Renaissance-Architekten zu Gehör.

Dem folgten mit dem Laudate Dominum von Richards Dubra andächtige Klänge, glockenrein vom Mädchenchor unter der Leitung von Joachim Adamczewski vorgetragen. Über ein Arrangement des finnischen Volksliedes „Vem kann segla fötutan vind“ von Eriks Esenvals („Who can sail without the wind“) und das mit einem von Anna Popugaeva gespielten Oboensolo versehene „Now touch the air softly“ von David Brunner spannte das Ensemble schließlich den Bogen bis hin zu Aretha Franklins ikonischer Freiheitshymne „Think“.

Mit sommerlich-fetzigen Melodien verabschiedete der Große Chor (Leitung: Philipp Barth und Julian Bobe) das Publikum in die Pause: An „Canada in Springtime“ und Billy Joels „Just the way you are“ sowie Dan Forrests „Good Night“ schloss sich die Fusionjazz-Nummer „Birdland“ von Joe Zawinul an. Dabei wurde der Chor von einer Band aus Oberstufenschülerinnen und -schülern sowie Lehrkräften begleitet.

Beschwingt durch Cole Porters „Easy to Love“, das geheimnisvoll eröffnende „Besame mucho“ von C. Velaquenz sowie mit dem entspannten „My Favorite Things“ von Richard Rogers startete die zweite Konzerthälfte mit Bigbandklängen unter der Leitung von Bernd Aschmoneit.

Aus Krankheitsgründen kurzfristig von Joachim Adamczewski übernommen, brachte nun das von Andreas Englhardt einstudierte Große Orchester gemeinsam mit dem Großen Chor Auszüge aus Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ zu Gehör: Die Vorstellung des Chaos, die Arie „Nun beut die Flur“ sowie „Mit Freuden sieht das Wunderwerk der Himmelsbürger frohe Schar“ waren Teile des Repertoires, welches das Orchester bereits in der Vorwoche in Rom aufgeführt hatte. Dem Chor standen als Solisten Franziska Fröhlich (Sopran), Julian Bobe (Tenor) sowie der Dirigent selbst als Bariton zur Seite.

Eine „frohe Schar“ durfte das Publikum bejubeln, als anschließend die im Musikbereich engagierten Abiturientinnen und Abiturienten gebührend geehrt und verabschiedet wurden. Noch größer war jedoch das Abschiedsgeschenk, welches das Große Orchester sowie der durch Ehemalige vergrößerte Große Chor dem langjährigen und verdienten Musikfachbetreuer Joachim Adamczewski machte: Mit Carl Orffs „O Fortuna“ aus den Carmina Burana beschworen diese Ensembles für ihn ein glückliches Schicksal und verabschiedeten ihn so gebührend in seinen Ruhestand.

Christoph Steiner-Heinlein

Eine bleibende Erinnerung

Eine bleibende Erinnerung

Nicht so ganz zufällig, wohl aber auf der via sacra begaben sich unsere Schülerinnen und Schüler auf römische Spurensuche. Die einstige Prachtstraße, die vom Kolosseum hin zum Forum Romanum führt, ist Schauplatz einer der bekanntesten Satiren des Dichters Horaz, der von einer lästigen Begegnung mit einem aufdringlichen Quälgeist berichtet, der nicht so ganz begreift, dass Horaz seine Ruhe möchte. Passend zum historischen Ort versetzten sich Schülerinnen unserer Oberstufe spontan in die literarische Situation und rezitierten den Anfang der berühmten Satire I,9:

Ibam forte via sacra, sicut meus est mos,

nescio quid meditans nugarum, totus in illis:
accurrit quidam notus mihi nomine tantum…

Zufällig ging ich neulich auf der heiligen Straße, wie es meine Gewohnheit ist,
und, während ich über was weiß ich alles an Nichtigkeiten nachdachte, ganz in ihnen versunken,
da kommt einer daher, der mir nur dem Namen nach bekannt war…

Nicht nur für alle Beteiligten, sondern auch für die umherstehenden Touristen bleibt die via sacra mit Sicherheit fortan in guter Erinnerung.

Thomas Bittner
Kursleiter

Erasmus+ Abschluss des Projekts „music and cultural heritage” in Erlangen – 27.06. – 01.07.2022

Erasmus+ Abschluss des Projekts „music and cultural heritage” in Erlangen – 27.06. – 01.07.2022

Am 26. Juni 2022 war es endlich soweit und wir konnten unsere Gastschülerinnen und Gastschüler aus Rumänien, Spanien, Italien und Nordmazedonien bei uns zuhause in Erlangen willkommen heißen.

Wir freuten uns sehr, unseren internationalen Freundinnen und Freunden das Leben hier etwas näher bringen zu dürfen. Los ging es gleich am ersten Tag nach der Vorstellung unserer Schule und einer kleinen Stadtführung durch Erlangen mit einem gemeinsamen, typisch fränkischen Essen auf dem Entlas-Keller.

Wir führten unsere Gäste auch durch Bamberg und genossen einen sehr spannenden Tag in Nürnberg. Außerdem erlebten wir Abenteuer beim Klettern in Pottenstein und erkundeten zusammen die Teufelshöhle.

Neben dem Sightseeing und vielen schönen Ausflügen in die nähere Umgebung arbeiteten wir auch weiter an unserem Gruppenprojekt “music and cultural heritage“, indem wir Upcycling Instrumente aus Müll erschufen.

Wir sind uns einig, dass die Erasmus-Zeit für uns alle eine sehr aufregende und lehrreiche Erfahrung war, an die wir uns immer gern zurückerinnern werden! Wir hoffen auch, unsere neuen Freundinnen und Freunde, die in ganz Europa verteilt sind, bald wieder sehen zu können und danken allen für die Gastfreundschaft in deren Heimatländern und für die unvergesslichen Erlebnisse während dieses interkulturellen Austauschs!

Die Ergebnisse unserer Projektarbeit werden im Herbst auf der offiziellen Projektplattform des Erasmus+ Programms der EU veröffentlicht. Seid versichert, dass wir euch auf dem Laufenden halten werden!

Wenn ihr in der Zwischenzeit Lust auf mehr Kulturkontakt und tiefere Einblicke in die Erlebnisse während der verschiedenen Mobilitäten bekommen habt, dann besucht doch gerne unseren Erasmus+ Instagram Account und folgt uns @erasmusceg

See you in Europe!

Die Erasmus+ Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Erasmus+ Projektgruppe in Spanien 27.05. – 03.06.2022

Erasmus+ Projektgruppe in Spanien 27.05. – 03.06.2022

Vom 27. Mai bis zum 3. Juni 2022 fuhren acht Schülerinnen und Schüler sowie unsere Lehrkräfte Frau Weiß, Herr Dr. Kellner, Frau Pfaller und Herr Hohenberger mit dem Erasmus+ Programm der EU nach Murcia in Südspanien.

Bevor wir uns mit den anderen Teilnehmenden aus Rumänien, Italien und Nordmazedonien in Abarán trafen, verbrachten wir ein aufregendes Wochenende in Madrid. Wir besuchten El Escorial, das museo del Prado und feierten das Champions League Finale auf der Fanmeile in Madrid.

Nach all den bunten und lauten Eindrücken in Madrid freuten wir uns sehr auf unsere spanischen Gastfamilien in Murcia, von denen wir sehr freundlich und einladend willkommen geheißen wurden. In den fünf, viel zu schnell vorübergegangenen Tagen erkundeten wir die Stadt Murcia und lernten das alltägliche Leben unserer Austauschpartner und Austauschpartnerinnen kennen. Wir verbrachten auch einen sehr interessanten Tag in der Stadt Cartagena, wo wir viel über die antike Geschichte Spaniens erfuhren.

Außerdem arbeiteten wir an unserem Projekt „music and cultural heritage“ weiter, in dem wir uns einander unsere musikalischen Traditionen näherbringen und so Gemeinsamkeiten entdecken, aber auch voneinander lernen können.

Unsere sehr eindrucksvolle und von vielfältiger Kultur geprägte Woche beendeten wir mit einem kurzen Besuch am Strand.

Die Erasmus+ Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Ein Multitalent auf der Bühne

Ein Multitalent auf der Bühne

Dass einem Dirigenten mehr Aufgaben zukommen, als ausschließlich den Takt zu schlagen, war den Schülerinnen und Schülern der Klassen 8b und 8c durchaus bewusst, als sie am Donnerstag, den 23. Juni 2022, die Bamberger Konzerthalle besuchten, um der Generalprobe von Joseph Haydns Klavierkonzert D-Dur, Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert d-Moll sowie Ludwig van Beethovens Fantasie für Klavier, Chor und Orchester beizuwohnen.

Als Orchesterleiter betrat der Pianist Rudolf Buchbinder die Bühne. Ohne große Worte und mit kleinen, aber sehr präzisen Gesten, teils auch nur durch Blicke, leitete er das Orchester zu einem akkuraten Zusammenspiel an, während er die auf das Programm gesetzten Konzerte mit einem samtigen, doch immer glasklaren Anschlag und sehr luzide interpretierte.

Thomas Jahnel, Mitglied der ersten Violinen, verriet den Schülerinnen und Schülern in der Pause, dass im eng getakteten Probenplan der Bamberger Symphoniker für ein derartiges Projekt nicht mehr als zwei Proben zur Verfügung stehen. Dadurch, dass die Musikerinnen und Musiker jedoch hervorragend aufeinander eingespielt seien, füge sich das Orchester problemlos zu einem homogenen Gesamtklang zusammen. Dabei verglich der Musiker sich mit einem Fisch, der sich mit anderen Fischen zu einem großen Schwarm zusammenschließt.

Nach der Probenpause um den Symphonischen Chor Bamberg ergänzt und mit größerer Instrumentalbesetzung konnten Klangkörper und Solist ein breites Klangspektrum zu Gehör bringen: Ähnlich wie im Schlusssatz der neunten Sinfonie Beethovens entfaltet sich auch hier die Klangfülle in einer fulminanten Steigerung zum großformatigen Finale, in dem der Chor folgendermaßen schließt: „Nehmt denn hin, ihr schönen Seelen, / Froh die Gaben schöner Kunst! / Wenn sich Lieb’ und Kraft vermählen, / Lohnt dem Menschen Götter Gunst.“

Von den Plätzen des Seitenbalkons aus hatten die Schülerinnen und Schüler einen guten Einblick in die Arbeit der Profimusiker, deren Aufgaben sich vom Konzertmeister über die Tutti-Musiker bis zum Solopauker deutlich unterscheiden. Dass der Weg bis zu einem der begehrten Arbeitsplätze im Orchester jedoch ein weiter ist, auf dem nur das höchste Niveau zählt, war durch das hochklassige Spiel der Musiker für alle Schülerinnen und Schüler unmittelbar zu erleben.

Christoph Steiner-Heinlein

Bamberger Symphoniker - Bild von Andreas Herzau

Kammerkonzert in der Stadtbücherei am 8. Juli 2022

Kammerkonzert in der Stadtbücherei am 8. Juli 2022

Ganz herzlich laden wir euch und Sie zu unserem sommerlichen Kammerkonzert ein, das in Kooperation mit der Stadtbücherei Erlangen stattfinden kann.

Am Freitag, den 8. Juli 2022, präsentieren das Kammerorchester und das Cello-Ensemble des CEGs um 20 Uhr ein abwechslungsreiches, etwa einstündiges Programm, das sommerlich leicht von barocker Musik bis zum Pop-Arrangement reicht.

Auf Einladung der Erlanger Stadtbücherei dürfen wir in deren Innenhof des Palais Stutterheim am Marktplatz musizieren. Der Eintritt ist frei.

Wir würden uns sehr freuen, euch und Sie zahlreich bei der Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Herzliche Grüße

Philipp Barth für das Kammerorchester
Christoph Steiner-Heinlein für das Cello-Ensemble

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