Seite wählen
„Deine Stimme zählt“ – Das CEG auf dem UNESCO-Jugendforum 2025

„Deine Stimme zählt“ – Das CEG auf dem UNESCO-Jugendforum 2025

Das Thema Demokratie ist in diesem Schuljahr von besonderer Bedeutung: Nicht nur im Zuge der neu eingeführten Verfassungsviertelstunde, sondern auch Ereignisse wie die Bundestagswahl im Februar und das Erstarken demokratiefeindlicher Parteien und Einstellungen, nicht zuletzt auch unter Jugendlichen, sorgen für eine besondere Brisanz an Schulen.
Wie Demokratie und Partizipation Schülern aller Jahrgangsstufen vermittelt werden können und sollten, war auch die zentrale Fragestellung des UNESCO-Jugendforums 2025, auf dem auch das CEG mit zehn Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen acht bis zwölf vertreten war.

Unter dem Motto „Jugend und Partizipation – Deine Stimme zählt!“ arbeiteten die CEG-Schüler mit solchen anderer UNESCO-Projektschulen aus ganz Bayern an Workshops, die sich mit zentralen Werten der UNESCO wie Menschenrechten, Demokratie und Pluralismus sowie deren Vermittlung beschäftigten.
Veranstaltungsort waren dabei die Kaiserstallungen der Nürnberger Burg. Neben der Arbeit an den Workshops, die nicht nur neue Erkenntnisse zu Themen wie dem rechtsterroristischen NSU-Komplex, den Nürnberger Prozessen und Antidiskriminierung für die Schülerinnen und Schüler mit sich brachten, sondern auch zum lebhaften Austausch von Gedanken zur Demokratietheorie führten, nahmen die CEG-Schüler darüber hinaus auch eine führende Rolle bei der Eröffnungsveranstaltung ein.
In einer Diskussionsrunde zwischen den Veranstaltern und Teilnehmern, die während der Auftaktveranstaltung im historischen Rathaussaal der Stadt Nürnberg stattfand, debattierten auch zwei Schüler des CEGs über die Frage, wie Demokratievermittlung und Partizipation an Schulen funktionieren kann. Durch den lebhaften Diskurs konnte nicht nur unser EPAS-Kurs vorgestellt werden, sondern innovative Ansätze anderer Schulen wurden ebenfalls kennengelernt, um das Konzept in Zukunft weiter zu verbessern.
Beim abendlichen Schafkopf mit der Begleitlehrkraft Herr Peters wurden die Erkenntnisse des jeweiligen Tages von den CEG-Schülern zusätzlich reflektiert.

Die drei Tage auf der Nürnberger Burg waren für alle beteiligten eine ertragreiche Erfahrung. Aber nicht zuletzt konnte auch die politische Bildung an bayerischen Schulen durch Jugendliche reflektiert und mit neuen Ideen bereichert werden. Das wird hoffentlich zu einer flächendeckenden Weiterentwicklung der Demokratiebildung durch die UNSECO Bayern führen, die auch vom lokalen Engagement vieler Schülerinnen und Schüler bereichert wird.

Aron Klemm

Was macht Europa für mich?

Was macht Europa für mich?

Zu Beginn der Unterrichtssequenz in der 12. Klasse in PuG genau die richtige Frage. Statt aus dem Buch abzuschreiben, beschäftigte sich der Kurs 2pug1 ganz konkret mit den Dingen, die die Europäische Union vor Ort umsetzt und die uns alle beeinflussen.

Ergebnis des Unterrichts war eine Plakatwand, die nun im Schulhaus ausgestellt wird und somit das erlangte Wissen auch an alle anderen Schülerinnen und Schüler in einem niedrigschwelligen Informationsangebot vermittelt.

Die Plakatwand steht die Vorweihnachtszeit über offen im Treppenhaus des CEG.

Schokoladen-Planspiel mit den Schweden

Schokoladen-Planspiel mit den Schweden

,,Was darf als Schokolade bezeichnet werden und welche Inhaltsstoffe sollten in dieser enthalten sein oder auch nicht?” Anlässlich des diesjährigen Schwedenaustauschs plante das EPAS-Team ein Planspiel rund um das Thema Schokolade. Ziel dabei war es, die europäische Beschlussfassung interaktiv zu erleben, indem man diese selbst nachspielt.
Teilnehmende des Austauschs und auch die EPAS-Gruppe schlüpften dafür in verschiedene Rollen der Europäischen Union. Dazu zählten zum Beispiel Mitglieder des Europäischen Parlaments und der Kommission, die Präsidenten des Rates und auch die verschiedenen Minister der EU-Mitgliedsstaaten. Als Vertreter der EU-Bürger diskutierten die Schülerinnen und Schüler nun eifrig über einen Legislativvorschlag der Kommission zu den Inhaltsstoffen von Schokolade und versuchten ihre eigenen Ideen durchzusetzen und Kompromisse zu finden. Obwohl viele mit Freude an die Verhandlungen heran gingen, merkten die Minister schnell, dass das Erstellen eines neuen Gesetzesentwurfs, der ihren individuellen Anforderungen entsprechen soll, große Schwierigkeiten bereiten kann und oftmals keinen Erfolg hat. Dennoch war dieses Planspiel für wahrscheinlich alle T eilnehmenden eine große Bereicherung, gerade weil sie mit Problemen und Hindernissen konfrontiert wurden.
Dementsprechend wurde das Ziel, den Prozess der Gesetzgebung in der EU mitzuerleben und besser zu verstehen, durch das Planspiel definitiv erfüllt.

Jara Gabel (10b)

Eine Ode an die Freude: Das CEG wird Botschafterschule des Europäischen Parlaments

Eine Ode an die Freude: Das CEG wird Botschafterschule des Europäischen Parlaments

Zwei Jahre des Engagements für den europäischen Gedanken, zwei Jahre Anstrengungen unseres EPAS-Teams erhielten mit der offiziellen Ernennung des CEGs zur Botschafterschule des Europäischen Parlaments am 25.10.2024 ihre Würdigung. Neben Vertretern der Lehrer- und Schülerschaft sowie Herrn Dr. Kellner und unserem Wahlfachleiter, Herr Dr. Peters, nahm auch große Prominenz bei der Verleihungszeremonie teil: Der bayerische Innenmister Joachim Herrmann beging ebenfalls den Festakt mit uns und lobte das außerordentliche politische Engagement am CEG.

Die Berechtigung eben dieses Lobes stellte der EPAS-Kurs auch während der Veranstaltung unter Beweis. Nach Grußworten des Schulleiters Dr. Kellner sowie der Rede des Innenmisters leitete das Moderationsteam, bestehend aus den EPAS-Schülern Helena Kolb, Amadeus Mann, Maximilian Schenkel und Aron Klemm, zu Diskussions- und Fragerunden bezüglich des Engagements von Kursteilnehmern im Wahlfach über. Anschließend wurden auch politische Fragen zur EU und ihrer Funktionsweise, die Schüler aus dem Publikum stellen durften, von den EPAS-Schülern debattiert.

Den Kern der Zeremonie aber stellte die Übergabe der offiziellen Botschafterschulen-Plakette dar. Diese geschah durch die Vertreterin des Landes Bremen bei der Europäischen Union in Brüssel, Tanja Baerman, die bereits im Jahr zuvor mit dem EPAS-Kurs in Kontakt getreten war und an regem Gedankenaustausch teilgenommen hatte. Warum ausgerechnet die Vertreterin Bremens? Tanja Baerman ist ehemalige CEG-Schülerin! Wie viele Male sie in ihrer Schulzeit die Eingangspforte im Westflügel durchquert haben muss, wie wichtig für sie Kompetenzen, die ihr in den verschiedensten Fächern vermittelt worden waren, in ihrem Beruf – der Politik – sind, welchen Lehrern sie besonderen Dank aussprechen möchte – von all diesen Erinnerungen und Erkenntnissen erzählte Tanja Baerman in ihrer Rede zur Verleihung des Botschafterschulen-Titels. Durch die Verbindung zu EPAS und zum CEG, die im letzten Jahr aufgebaut worden war, fühle sie sich gewissermaßen als „Patentante“ der Schule, so Baerman.
Nach den Fragerunden und der musikalischen Untermalung durch den Mädchenchor, das Blechbläserensemble Charming Brass und den Jugendchor endete die Veranstaltung im geselligen Teil, bei dem Gäste, Moderation und EPAS-Schüler am Büfett zusammentraten, um die Feierlichkeiten ausklingen zu lassen.

Wie wichtig die Verbreitung des Europäischen Gedankens durch EPAS am CEG in Zeiten zunehmender Polarisierung ist, konnte während der Veranstaltung zur Genüge aufgezeigt werden. Mit der Ernennung zur Botschafterschule geht die Aufgabe des Kurses erst richtig los: Daher „hoffen [wir], dass die Begeisterung am europäischen Gedanken am CEG auch in Zukunft […] stets eine eigene Ode an die Freude darstellen wird“, so die Schlussworte des Moderationsteams.

Aron Klemm und Joachim Peters

Welches Europa wählst du? – Podiumsdiskussion des Wahlfachs EPAS am 7. 5. 2024

Welches Europa wählst du? – Podiumsdiskussion des Wahlfachs EPAS am 7. 5. 2024

„Welches Europa wählst du?!“ – so lautete das Motto der Podiumsdiskussion am 7. Mai 2024, die unser AK EPAS zusammen mit dem RPJ Erlangen organisieren durfte. Fast zwei Stunden lang diskutierten dabei 7 Vertreter parteilicher Jugendorganisationen über europäische Themen.

Anlässlich der am 9. Juni 2024 stattfindenden Europawahl mit erstmalig neuem Wahlrecht ab 16 Jahren war neben allen Interessierten insbesondere die Schülerschaft eingeladen. Als Veranstaltungsort diente der Filmsaal des Christian-Ernst-Gymnasiums. Mehr als zwei Dutzend Besucher verfolgten schließlich die angeregten Debatten, moderiert von der Poetry-Slammerin Kathi Mock. Es diskutierten die ebenfalls bei der kommenden Wahl kandidierenden Dr. Konrad Körner (Junge Union [CSU]), Florian Reinhardt (Junge Ökologen [ÖDP]), Julian Dalberg (Junge Liberale [FDP]), Anil Altun (Jusos [SPD]), Marc Urban (Grüne Jugend [Bündnis 90/Die Grünen]) und Hanna Wanke (Junge Linke [Die Linke]). Nach einem kurzen Grußwort unseres AK-Leiters und Lehrers Herrn Dr. Peters und einer Vorstellungsrunde aller Beteiligten leitete Frau Mock mit Übernahme der Moderation die Diskussion ein.

Einstiegsthema und zugleich zentraler Verbindungspunkt zwischen dem größtenteils jugendlichen Publikum und den Kandidaten der Parteien stellte die Bedeutung der EU für junge Menschen dar. Die Standpunkte hierzu, die der Reihe nach vorgestellt wurden, bildeten weitgehend kongruente Lobreden auf die Bedeutung von europäischen Bildungsinitiativen für das Zusammenwachsen und die Horizonterweiterung Jugendlicher aus den allen Mitgliedsstaaten. Als einmalige Globalisierungsmaßnahme bietet die EU insbesondere für junge Leute eine einmalige Möglichkeit politischer Partizipation – und ist somit konstituierend für den gesunden Fortbestand europäischer Demokratien angesichts innerer und äußerer Bedrohungen, so der Vertreter der Jungen Liberalen, Julian Dalberg. Widerspruch zu dieser Einschätzung folgte lediglich von Linken-Kandidatin Hanna Wanke. Als „neoliberales, imperialistisches Bündnis“ werde die EU von Jugendarbeitslosigkeit und mangelnder Wertschätzung sozialer Gleichheit heimgesucht, argumentierte Wanke – völlig unironisch.
Auf diese – zumindest fast einheitliche – Preisung europäischen Einheit forderte die Kommentatorin Mock die Kandidaten auf, ihre Visionen für die EU vorzustellen. Dalberg sowie CSU-Kandidat Dr. Konrad Körner, der als Diskussionsteilnehmer mit realistischen Chancen auf ein Mandat für das EU-Parlament die Prominenz der Veranstaltung darstellte, platzierten neben stärkerer wirtschaftlicher Zusammenarbeit auch engere Kooperation in außenpolitischen- sowie Verteidigungsfragen ins Zentrum ihrer Hoffnungen. Letzteres rief als unmittelbare Antwort die Forderung nach radikalem Pazifismus von Linken-Vertreterin Wanke hervor. Mit dem Anspruch, sich bei dieser Frage als „differenzierter“ Dolmetscher zu geben, schaltete sich Mark Urban, der für die Erlanger Grünen im Stadtrat sitzt, in die Diskussion ein und unterstellte den anderen Parteien, hierbei lediglich eine „Scheindebatte“ zu führen – in die er allerdings, mit Verweis auf die NATO, ebenfalls einstieg.
Anschließend verlagerte sich die Debatte auf das Kernthema von Urbans Partei: auf den europäischen Klimaschutz. Auch hier überraschte die massive Ähnlichkeit der Lösungsansätze aller Kandidaten. SPD-Kandidat Anil Altun forderte, die „Vielfalt der europäischen Energien“ stärker zu nutzen. Neben europäischer Zusammenarbeit wurde vor allem stärkere staatliche Intervention in den Vordergrund gerückt. Auch dieser Punkt wurde von allen anwesenden Parteien vehement unterstützt – selbst die FDP schloss sich dieser Forderung der Grünen an; ÖDP-Kandidat Florian Reinhardt, der die restliche Diskussion eher im Hintergrund mit wenigen Wortmeldungen verbracht hatte, nutzte die Gelegenheit, um bei seinem Kernthema nun erstmalig aufzublühen. Gemeinsam mit Wanke (LINKE) zeigte er nochmals die äußerste Dringlichkeit umfassender staatlicher Intervention beim Kilmaschutz auf.
Das Thema Klimaschutz beendete nach etwa einer Stunde gemäßigten Meinungsaustausches die Debatte. Es folgte eine offene Fragerunde mit allen Interessierten im Publikum. Direkt zu Beginn kritisierte ein Schüler im Publikum Linken-Kandidatin Wanke für ihre Aussage, Kilmaschutz sei nur durch eine Verstaatlichung großer Energieunternehmen möglich. Die Forderung erinnere ihn an „DDR-Verhältnisse“, wobei er diese im Geschichtsunterricht als wenig erstrebenswert kennengelernt hatte. Wankes Antwort: In der DDR sei auch nicht alles schlecht gewesen. Es hätte immerhin guten Umweltschutz und gute Kinderbetreuung gegeben. Ein Kandidat der AFD war im Übrigen nicht vor Ort. Ihr Unverständnis dafür, dass die DDR im bayerischen Schulsystem nicht positiv genug dargestellt wird, ließ Wanke am Geschichtslehrer des Schülers aus. „Dein Geschichtslehrer hat es dir wohl falsch erklärt“, so der genaue Wortlaut. Unglücklicherweise saß dieser aber im Publikum und hob schuldbewusst seinen Arm – was ihm den bei weitem größten Applaus während der gesamten Veranstaltung einbrachte.

Spiegelt diese Podiumsdiskussion die Wahlergebnisse des 9. Juni 2024 wider? Definitiv nicht. Doch die Unterstützung für die europäische Einigung durch die Erlanger Jugendorganisationen der Parteien der Mitte macht Hoffnung, dass Europa in der politischen Kultur der Jugend lebendig ist und bleibt.

Elias und Aron 

Rückschau Sommerfest „Europa“ 2023

Rückschau Sommerfest „Europa“ 2023

Im Schulhof fand am 22. Juli 2023 unser alljährliches Sommerfest statt, dieses Jahr unter dem Motto „Europa“. Bunte Stände von den fünften bis zu den achten Klassen informierten Familien über Europa und forderten ihr Wissen heraus, um verschiedene Belohnungen zu erhalten. Vom Elch-Bobbycar-Rennen bis zur Spracherkennung war alles dabei. Die zehnten Klassen gestalteten Informationsstände über die verschiedenen Bestandteile des Europäischen Parlaments.

Das Programm begann selbstverständlich mit einer Grußrede des Schuldirektors, gefolgt von den Juniorbotschaftern Lia Wallner und Bill Xiang. Sie klärten kurz über den Arbeitskreis “Botschafterschule für das Europäische Parlament” auf und informierten über unseren Stand bei der Zertifizierung. Das Motto “Europa” wurde ausführlich erläutert, und die Botschafter erklärten die Relevanz des Themas angesichts der bevorstehenden Europawahl und des direkten Einflusses, den die Wahl auf unser Leben haben wird.

Ein Blick umher zeigte deutlich, dass alle von dem Motto begeistert waren. Europaflaggen, verschiedene Länderflaggen und viele begeisterte Gesichter schmückten den Veranstaltungsort. Europa interessiert viele Menschen, und wir hoffen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Erkenntnisse aus dem Fest mitgenommen haben.

Wir freuen uns darauf, in Zukunft einen separaten Aktionstag “Europa” zu haben, aber das Fest hat uns bereits viel Freude bereitet.

Bill Xiang, 10a

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner