Seite wählen

Kooperation mit dem Lehrstuhl für Didaktik der Geographie an der FAU

Dem naturwissenschaftlichen Arbeiten im Geographieunterricht kommt aus theoretischer und normativer Perspektive ein wichtiger Stellenwert zu. Dabei gelten die naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen wie Experimente, Untersuchungen usw. als Schlüssel zum Erwerb eines Wissens über die Naturwissenschaften.

Am Lehrstuhl für Didaktik der Geographie werden daher Unterstützungsangebote für Geographielehrpersonen entwickelt und forschend begleitet. Zu diesen Unterstützungsangeboten zählen unter anderem ausleihbare geographische Experimentierkisten (GeoKisten). Diese GeoKisten zielen auf die Förderung naturwissenschaftlicher Kompetenzen und motivationaler Faktoren von Schülerinnen und Schülern im Rahmen des physischgeographischen Geographieunterrichts.

Die erste GeoKiste wurde zum Thema Landwirtschaft / Produktionsfaktor Boden im Rahmen des Geographieunterrichts in der 5. Jahrgangsstufe entwickelt. Am Christian-Ernst-Gymnasium werden diese GeoKisten in zwei fünften Klassen im Zeitraum März – Mai eingesetzt und der Einsatz wird für die Forschungsarbeit entsprechend evaluiert werden.

Ein weiterer Ausbau dieser Zusammenarbeit ist z.B. durch ein entsprechendes Angebot von P-Seminaren mit dem Leitfach Geographie denkbar, in denen z.B. GeoKisten mithilfe des externen Partners für andere Jahrgangsstufen entwickelt, deren Einsatz im Unterricht erprobt und evaluiert werden.

Christoph Cramer

Projekt „Medien-Champ“ im Rahmen der Medienerziehung im Deutschunterricht

„Medien-Champ“ ist ein Kooperationsprojekt mit dem Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Pädagogischen Psychologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Lehramts-Studierende kommen dreimal in die Schule und führen mit den Schülerinnen und Schülern einer Klasse ein Coaching zur Förderung von Medienkompetenzen im schulischen Kontext durch. In den drei Modulen von „Medien-Champ“ geht es um die Reflexion der eigenen Mediennutzung, um das Spannungsfeld Medien-Motivation-Lernen und um das Thema Cybermobbing. Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angeregt, ihre Mediennutzung selbstreguliert zu gestalten und adäquat mit der Lernumwelt Schule zu vereinbaren.

Das Mediencoaching wird mit Lehramtsstudierenden für Gymnasium und Realschule im Rahmen eines Projektseminars an der FAU erarbeitet und dann unter Supervision in der Praxis umgesetzt. Sowohl die Lehramtsstudierenden als auch die Schülerinnen und Schüler profitieren von diesem anwendungsorientierten Seminarkonzept und das Feedback zu „Medien-Champ“ war bislang sehr positiv. Am Christian-Ernst-Gymnasium wurde das Projekt bereits vor zwei Jahren in einer 6. Klasse durchgeführt und aktuell findet das Projekt im Schuljahr 2017/2018 in einer 8. Klasse statt.

Dr. Sandra Gabler (FAU) / OStR Christoph Cramer

P-Seminar: Lehr-Videos von Chemischen Experimenten

P-Seminar: Lehr-Videos von Chemischen Experimenten

Im Rahmen dieses P-Seminars sollte ein Lehrvideo eines chemischen Experimentes einer beliebigen Jahrgangsstufe des Musischen Gymnasiums erstellt werden. Chemische Experimente, vor allem, wenn sie sehr aufwendig sind, werden im Unterricht nur einmal gezeigt. Oft wäre es aber während der chemischen Erklärung wünschenswert, sie in Kurzsequenzen nochmals zu sehen, um alle Nuancen des Experimentes beleuchten zu können.

Nun verlangt das P-Seminar einen externen Partner, den wir am Institut für Organische Chemie der FAU Erlangen-Nürnberg fanden. Die Video-Idee fand dort sofort Gefallen, da diese Videos auch im universitären Bereich eine immer größere Bedeutung erhalten, ein klarer Mehrwert für alle beteiligten Partner war somit möglich. Darüber hinaus konnten zwei Studierende für das Seminar begeistert werden, die über diesen Entstehungsprozess von Lehr-Videos letztlich ihre Zulassungsarbeiten schrieben. Über den universitären Partner kam dann noch eine sehr erfolgreiche Kooperation mit dem Institut für Lern-Innovation (ILI) der FAU Erlangen-Nürnberg und zu frisbee-Medien, einem Medien-Dienstleister mit den Schwerpunkten Film-Produktion und Herstellung von Lern-Medien zustande. Diese beiden verschafften allen Teilnehmenden beim Erstellen eines ersten Videos zum Thema „Protonenübergang“ neue Berufs-Einblicke in einen Bereich, der immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Wir waren ursprünglich bei den ersten Planungen des Seminars nur von einem Video, an dem dann alle beteiligt sein sollten, ausgegangen, das Video mit dem Thema „Protonenübergang“. Von Schülerseite wurde aber irgendwann bemängelt, dass von den 16 Teilnehmern bei dieser Produktion immer nur sehr wenige sich aktiv einbringen können. Es wurde der Wunsch geäußert in kleineren Gruppen Videos zu erstellen. Dieser Vorschlag entpuppte sich letztlich als genialer Schachzug. Mit diesem Wechsel zu 5 Kleingruppen wurden in produktivster Phantasie und Team-Arbeit am Ende 5 weitere Videos gedreht, bearbeitet, methodisch-didaktisch für den Unterrichtseinsatz aufbereitet und schließlich am 8. Februar 2017 der interessierten Öffentlichkeit präsentiert.

Es hatte sich in den 5 fertig gestellten Videos gezeigt, dass die anfängliche Konzentration auf die Produktion des ersten Videos „Protonenübergang“ den Schülern sehr viele Ideen und Impulse gegeben hatte, die sie in ihre eigenen Produktionen erfolgreich einbringen konnten. Gerade der Blickwinkel der Schüler lieferte eine Darstellungsform, die anderen Schülern das Verständnis komplizierterer Sachverhalte hoffentlich erleichtert, sie wussten, wo wie erklärt werden musste!

Die 5 Videos sind zu folgenden Themen entstanden:

  • Reaktionen zwischen Metallen und Halogenen
  • Der Thermit-Versuch und sein Reaktionsablauf
  • Oxidation von Alkoholen
  • Polyaddition
  • Reaktionen von Metallen und ihren Lösungen

Alle Videos sind nun im Fachbereich Chemie auf der Homepage des Christian-Ernst-Gymnasiums zu finden. Bedanken möchte ich mich für das erfolgreiche Beenden des Seminars zunächst bei meinen 16 immer hoch motivierten Schülern, Herrn Prof. Schatz, Katharina Kramm und Tobias Weigt, Frau Schmidt vom ILI und last but not least bei Herrn Tischner von frisbee-Medien!

Klaus-Peter Frank

DFG-Projekt – Glokalisierte Lebenswelten

DFG-Projekt – Glokalisierte Lebenswelten

„Glokalisierung“ gilt als Phänomen unserer Zeit. Damit wird das Komplexer-Werden der Welt gefasst als Zusammenspiel aus lokalen und globalen Entwicklungen. Mit dem Begriff wird dem in vielen Teilen eurozentristisch geprägten Verständnis von Globalisierung entgegengetreten, weil damit verdeutlicht wird, dass Globalisierungsprozesse nicht nur aus Perspektive westlicher Staaten zu betrachten sind. In diesem Zusammenhang kommt es zu dem, was durch den deutschen Soziologen Ulrich Beck als Produktion „transkultureller Sinnwelten“ bezeichnet wird.

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Projekt wird an zwei Universitäten (Justus-Liebig-Universität Gießen und Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) an drei Lehrstühlen (Geographiedidaktik, Pädagogik, Philosophie) durchgeführt und untersucht, mit welchen unterrichtlichen Mitteln Jugendliche auf die Zunahme an faktischer Komplexität und die Komplexität ethischer Fragestellungen vorbereitet werden können. Es geht um das Ziel, Lernende zu befähigen, Globalität wahrzunehmen, sich selbst mit ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten im Netz weitgespannter Wechselwirkungen zu verorten und individuelle sowie gesellschaftliche Lebensgestaltung an offenen und zu reflektierenden Wertvorstellungen zu orientieren.

Lehrkräfte am CEG wirken im Projekt bei der Entwicklung und Erprobung von geeigneten Unterrichtsverfahren mit. Die Kooperation bildet die Grundlage für die Verleihung des FAU-Prädikats „Schule innovativ“.

Stefan Applis

Start der Kooperation unserer Schule mit der Friedrich-Alexander-Universität

Start der Kooperation unserer Schule mit der Friedrich-Alexander-Universität

Projekt mit der FAU zum Thema Globalisierung

Zwei Wochen lang machten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a und 10b daran, das Schwerpunktthema „Globalisierung“ multiperspektivisch aufzuarbeiten – Fächer wie Geographie, Deutsch, Sozialkunde oder Ethik waren beteiligt, das Besondere aber: Der Pädagogiklehrstuhl der FAU – in Person mehrerer studentischer Mitarbeiter – dokumentierte das Projekt und wird es bis Anfang 2017 ausgewertet haben. Als informelle Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler steht aber bereits jetzt fest: „Bitte mehr davon“ – gerade die vielfältigen, schüleraktivierenden Unterrichtsmethoden stießen bei unseren Zehntklässlern auf Begeisterung.

Ulrich Keding

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner