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Simulation-Planspiel Europäisches Parlament 2023

Simulation-Planspiel Europäisches Parlament 2023

„Dieses Europa-Projekt wird nur dann weiterbestehen, wenn die junge Generation das auch will“

Henrike Hahn

Dank des herausragenden Engagements aus der Schülerschaft, konnten wir am 30.06.2023 mit einer Gruppe von 12 10.-Klässlerinnen und 10.-Klässlern an einer Simulation des Europäischen Parlaments in Nürnberg teilnehmen. Das Planspiel wurde initiiert von den Jungen europäischen Föderalist:innen (JEF) in Bayern und gefördert von der Staatskanzlei des Freistaats Bayern. Es fand in Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Büro Europe Direct statt.

Als Thema für die Simulation wurde „Flucht und Migration“ angeboten – brandaktuell und im Vorgriff auf die kommende Europawahl auch äußerst gewinnbringend für die Schülerinnen und Schüler, die dann das erste Mal in ihrem Leben auch als echte Wählerinnen und Wähler nicht nur Politik wahrnehmen, sondern mitbestimmen.
Einleitend gab es eine Begrüßung durch Dr. Michael Fraas (CSU), dem Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent der Stadt Nürnberg, im Sitzungssaal des Alten Rathauses. Auch Frau Henrike Hahn (B’90 die Grünen, industriepolitische Fraktionssprecherin im Europäischen Parlament) konnte in einem Grußwort etwas von ihrer Begeisterung für Demokratie und insbesondere für die Parlamente als „Tempel der Demokratie“ überspringen lassen.

Nach einer ersten Erklärung zur Arbeitsweise des europäischen Parlaments und Hintergurndinformationen zur europäischen Flucht- und Migrationspolitik seit 2015 wurden die Schülerinnen und Schüler dann mitten ins Geschehen geworfen. Jeder und jede von ihnen wurde zu einem Fraktionsmitglied und gleichzeitig Vertreter oder Vertreterin für eines der Mitgliedsländer der EU. Wie im echten Leben erhielten alle Simulationsteilnehmerinnen und -teilnehmer dann von der „Kommission“ – gebildet von den Teamerinnen und Teamern der JEF – einen Gesetzesentwurf für ein neues Asyl- und Migrationspaket, das es nun abzustimmen, zu ergänzen oder zu ändern galt. Wie sollte es weitergehen mit Dublin II, Verteilungsschlüssel, Frontex oder Migrationsfond?

Nach aufregenden Fraktionssitzungen und hitzigen Diskussionen in den Ausschüssen war es dann zum Ende so weit: In einer abschließenden Lesung wurden die Änderungsanträge abgestimmt und schlussendlich tatsächlich ein neues gesamteuropäisches Asylsystem verabschiedet. Damit hatten die Schülerinnen und Schüler dem echten Europäischen Parlament sogar etwas voraus: am Abend des gleichen Tages scheiterte dort nämlich der bis dato jüngste Vorschlag für eine Gesamteuropäisches Asylsystem (GEAS) an internen Widerständen. Dieses Debatte dürften nach dem Tag so einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gespannt verfolgt haben.

Wir freuen uns, wenn wir auch in Zukunft weiterhin an solchen großartigen Simulationen teilnehmen können.

W. Dorn – Fachschaft Politik und Gesellschaft

Identität

Identität

Die Klassen 9a und 10a haben sich im Kunstunterricht mit Fragen der Identität auseinandergesetzt.

Nach dem Vorbild des Streetart-Künstlers Slinkachu wurden kleine Szenerien geschaffen und fotografisch eingefangen, die spielerisch Fragen der Identität aufwerfen, wie beispielsweise:

  • Wer bin ich?
  • Wer soll/muss/kann/darf ich sein?
  • Wer oder was definiert, wer ich bin?
  • Welche Rolle spielen Geschlecht, sozialer Status oder sexuelle Orientierung in Bezug auf Identität?
  • Wie bayrisch muss oder will ich sein?
  • Was soll das heißen?
  • Welche Rolle sieht die Gesellschaft für mich vor?
  • Muss/will ich diese erfüllen?

 

Rundgang über das HuPfla-Gelände mit der Stadtarchivarin Frau Rettig

Rundgang über das HuPfla-Gelände mit der Stadtarchivarin Frau Rettig

Weniger als einen Kilometer von der Schule entfernt ist die sogenannte HuPfla, die Heil- und Pflegeanstalt, die von 1940 bis 1945 an der Euthanasie, der planmäßigen Tötung von psychisch Kranken beteiligt war. Frau Rettig, Mitarbeiterin im Stadtarchiv Erlangen und am Forschungsschwerpunkt NS Medizinverbrechen in Zusammenarbeit mit der FAU, führte die Teilnehmer des W-Seminars „Euthanasie in Erlangen“ über das ehemalige HuPfla-Gelände.

Während Erlangen bis August 1941 als Zwischenanstalt bis zum Transport in die Tötungsanstalten fungierte, fanden in der Phase der dezentralen Euthanasie im Anschluss über 1000 Patientinnen und Patienten den Tod durch Verhungern. Auch vor Kindern machten die Täter nicht Halt. Schnell wurde in der Stadt die Erinnerung an diese Gräueltaten verdrängt, obwohl viele Bescheid gewusst haben mussten: Die Klinikgebäude lagen und liegen mitten in der Stadt, Abtransporte erfolgten über den Güterbahnhof mitten in der Stadt, Gerichte, Frauen- und Kinderklinik waren beteiligt und Pfarrer hatten als Seelsorger Zugang zu den Patientinnen und Patienten. Erst die Pläne, auf dem Gelände Forschungseinrichtungen für die Uni und das Max-Planck-Institut zu bauen, belebten die Diskussion über den Umgang mit dem schwierigen Erlanger Erbe.

Was in Erlangen und im Reich geschah und wie wir damit in Zukunft vor Ort, aber auch in ethischen Diskussionen umgehen können, damit beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler des W-Seminars.

Monika Winterstein

Extremismus-Workshop der 9. Klassen im März 2023

Extremismus-Workshop der 9. Klassen im März 2023

Passend zu den im Unterricht behandelten Themen fand am 29.03.2023 ein Extremismus-Workshop für die 9. Jahrgangsstufe statt. Unsere Klasse, die 9b, hatte in den ersten drei Stunden das Vergnügen mehr über Demokratie, Links- und Rechtsextremismus zu erfahren.

Dabei hat ein Film nähere Einblicke in die verschiedenen Arten des Extremismus gegeben. Eine gelungene Präsentation hat uns den versteckten Extremismus beispielsweise durch Bilder veranschaulicht.

Im Allgemeinen war der Workshop eine gute Möglichkeit, mehr über diese Themen zu erfahren. Auch blieb Zeit, Fragen und Anmerkungen zu stellen, nicht aus, dies hat uns persönlich sehr gefallen. Drei Stunden waren zwar fast ein bisschen knapp, allerdings konnten wir viel aus dieser Zeit mitnehmen.

Mia Banski und Maja Lührmann, 9b

Vorstellung unseres Cre5cendo-Projekts im Deutschen Schulportal

Vorstellung unseres Cre5cendo-Projekts im Deutschen Schulportal

Im Ma 2023i besuchte eine Redakteurin des Deutschen Schulportals das CEG, um sich über unser Cre5cendo-Projekt zu informieren, mit dem wir seit vielen Jahren das Ankommen unserer neuen Fünftklässler/-innen am Gymnasium begleiten.

Beim Deutschen Schulportal handelt es sich um eine Initiative der Robert-Bosch-Stiftung in Kooperation mit der ZEIT-Verlagsgruppe. Auf der bekannten Onlineplattform für Schul- und Unterrichtsentwicklung werden u.a. erfolgreiche Konzepte aus der schulischen Praxis vorgestellt.  
Bei Interviews mit beteiligten Kolleginnen und Kollegen sowie einigen Schülerinnen und Schülern konnte die Redakteurin des Schulportals einen guten Eindruck von unserem Cre5cendo-Projekt gewinnen.

Der Artikel dazu ist nun auf dem Deutschen Schulportal veröffentlicht und soll anderen Schulen als Anregung dienen.

Stefanie Frank
Koordinatorin des Cre5cendo-Projekts

Foto von Annette Kuhn, Berlin

Europa-Karten in den Klassenzimmern

Europa-Karten in den Klassenzimmern

Bildung fängt immer ganz vorne an. Was Europa ist, davon haben viele eine Vorstellung, wo Europa ist auch. Aber wie war das nochmal mit Ungarn, wo lag das genau? Wen meinen wir eigentlich mit Skandinavien? Was ist die Hauptstadt von Lettland?

Um ganz grundlegende Fragen jederzeit beantworten zu können, hat die Geografie-Fachschaft, namentlich Frau Scalera, eine Europa-Karte als Plakat für jedes Klassenzimmer organisiert, um sich immer wieder zwischendurch die Länder unseres Kontinents vergegenwärtigen zu können. Eine klasse Idee!

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