Seite wählen
Von Dr. Al-Marie, den reichen Pfeffersäcken und Haribo

Von Dr. Al-Marie, den reichen Pfeffersäcken und Haribo

Die spöttische Bezeichnung „Pfeffersack“ für einen Kaufmann stammt aus dem Mittelalter: In dieser Zeit war der Pfeffer sehr teuer, von geschickten Händlern konnten hohe Gewinne erzielt werden. Die Pfefferpflanze (piper nigrum) ist eine Kletterpflanze, deren Blüten nach der Bestäubung und Befruchtung Steinfrüchte bilden, die Pfefferfrucht. Die Pflanze benötigt immerfeuchtes Tropenklima. Nur dort kann sie angebaut und geerntet werden. Bis zum Verkauf in Europa hatte der Händler mit seiner Pfefferfrucht früher eine lange und gefährliche Reise hinter sich gebracht.

„Geh dahin wo der Pfeffer wächst!“ sagt man zu jemandem, den man möglichst lange nicht wiedersehen möchte – die indischen Tropen als früheres Anbaugebiet des Pfeffers waren für normale Menschen unerreichbar. Pfeffer ist seit der Antike das meist verbrauchte Gewürz und wird weltweit hauptsächlich zum Schärfen und Aromatisieren verwendet, macht aber die Speisen auch verdaulicher. Die früheste Erwähnung des Pfeffers findet sich in alten indischen Sanskritschriften: Hier steht das Wort „pippali“ für Pfeffer.

Riegel_Preis_2016Marie Opel, Abiturjahrgang 2014/2016, untersuchte in ihrer W-Seminararbeit (Biologie) die Gewürzpflanze Schwarzer Pfeffer. Sie erarbeitete anhand der Fachliteratur die äußeren Merkmale, ihre Taxonomie sowie die Kultivierung der Pflanze. Sie fertigte mikroskopische Schnitte der Blätter und Stängel an und konnte aus dem Bau auf die Angepasstheit der tropischen Kletterpflanze an ihren Standort schließen. Zum Nachweis bestimmter Inhaltsstoffe führte sie u. a. die Wasserdampfdestillation sowie Farbreaktionen durch.

Der Gründer der Firma Haribo (Dr. Hans Riegel, Bonn) lobt  jedes Jahr Preise für Naturwissenschaften aus, zum Beispiel für W-Seminararbeiten im Fach Chemie. Reicht man sie ein, werden sie von Professoren der Universität Erlangen – Nürnberg beurteilt. So gewann Marie Opel mit ihrer Arbeit über den Schwarzen Pfeffer im Juli 2016 den dritten Preis! Wir freuen uns, dass bereits zum zweiten Mal ein(e) Schüler(in) im Fach Chemie diesen Preis gewonnen hat und gratulieren Marie zu ihrer gelungenen Seminararbeit!

Kursleiterin Barbara Schönig im Namen der Fachschaft Chemie und Biologie

1. Preis für Seminararbeit bei der Dr.-Hans-Riegel-Stiftung

1. Preis für Seminararbeit bei der Dr.-Hans-Riegel-Stiftung

chemie3Yannick Wingerter aus der Q12 hatte vor Kurzem doppelten Grund zum Feiern. Zum Einen war da sein gerade bestandenes Abitur, zum Anderen zählte er zu den diesjährigen Preisträgern der Dr. Hans Riegel-Fachpreise 2014/15. Er erzielte mit seiner Arbeit „Silane und ihre Eignung als Kraftstoff“ aus dem W-Seminar „Chemie rund ums Auto“ den 1. Platz im Bereich Chemie. Der Preis wurde ihm von Prof. Dr. Jürgen Schatz (Organische Chemie der FAU) und Marco Alfter (Dr. Hans Riegel-Stiftung) überreicht.

chemie1Die Jury lobte bei diesem exotischen Thema sowohl Yannicks theoretische Abhandlung als auch seine experimentelle Sicherheit bei der Handhabung der problematischen Substanzen. Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise werden jährlich – in Zusammenarbeit mit der FAU Erlangen-Nürnberg – in den Bereichen Chemie, Geographie, Mathemaik und Physik vergeben.

chemie4Yannick konnte sich mit seiner Arbeit gegen 30 weitere Bewerber behaupten. Zu seinen Mitbewerbern zählte auch Johannes Duggen, der ebenfalls im W-Seminar „Chemie rund ums Auto“ seine Seminararbeit zum Thema „Der Bleiakkumulator“ verfasst hatte.

Wir gratulieren zu diesem Erfolg ! Die Fachschaft Chemie

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner