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Am Mittwoch, dem 6. April 2022, war es soweit: nach 27 Monaten konnten die Spielerinnen und Spieler des Cello-Ensembles und des Großen Orchesters wieder in einem Innenraum auftreten. Die vollbesetzte Kirche Herz Jesu bot dafür den optimalen Rahmen.

Herr Steiner-Heinlein kündigte innige Melodien an, die das 12-köpfige Cello-Ensemble auch sensibel umsetzte. Schuberts Ständchen und Schindlers’s Liste von John William waren ruhige Stücke, bei denen sich die Streicher endlich wieder akustisch in allen Lautstärkegraden ausdrücken und gegenseitig hören konnten.

Die Spielerinnen und Spieler des Abiturjahrgangs präsentierten traditionell ihre Solo-Stücke mit Orchester-Begleitung: Manuel Ebert mit dem Können eines Hochschul-Flöters und die Cellistin Katharina Burucker verzauberten mit äußerst versierter Technik von den verschiedenen Orchester-Gruppen begleitet ihre Stücke. Dazwischen konnte das aufmerksame Publikum die Solobeiträge von Marlene Morneburg und Julius Kasper auf Fagott und Kontrabass verfolgen, ungewöhnliche Töne, neukomponierte Musik und Cello-Suite auf Bass führten die Hörer in neue Klangsphären.

Den Schlusspunkt setzte das Große Orchester mit der Jubel-Ouvertüre von Carl Maria von Weber geleitet von Andreas Englhardt: die 70 Spielerinnen und Spieler berauschten den Raum mit Jubel-Klängen – als Eröffnung einer neuen Zeit mit echter Live-Musik in Konzertsälen.

Der Spendenaufruf für die Ukraine-Hilfe gelang Frau Schulika, Geigenlehrerin der Schule und gebürtige Ukrainerin besonders intensiv. Das Konzert hatte dadurch eine besondere Tiefe und Eindrücklichkeit und ließ das Publikum erleichtert und nachdenklich ob der Darstellung der Kriegs-Situation dieser Tage nach Hause gehen.

A. Englhardt

 
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