Gebäude und Geschichtliches
Geschichte der Schule
Von der Lehrerinnenbildungsanstalt zum CEG
Im Jahr 2004 konnte das Christian-Ernst-Gymnasium Erlangen auf eine hundertjährige Tradition musischer Bildung zurückblicken. Denn 1904 wurde die Lehrerinnenbildungsanstalt gegründet, die als Vorläuferin des CEG anzusehen ist, da die musischen Fächer bei der Ausbildung von Volksschullehrerinnen besondere Bedeutung hatten. Zwar verlief die Entwicklung nicht ohne Brüche, gleichwohl ist diese historische Wurzel wie bei vielen anderen Musischen Gymnasien in Bayern unbestritten.
Die Zeit von 1873 bis 1904
Das Erlanger Mädchenschulwesen geht in seinen Anfängen bis ins 18. Jahrhundert zurück und erlebte im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit einer explosionsartigen Wissensvermehrung einen Aufschwung. Es entstanden überkonfessionelle Töchterschulen, weil die Elternhäuser die notwendige Bildung der Mädchen und jungen Frauen nicht mehr zu Hause leisten konnten. 1873 wurde das Vömel’sche Privattöchterinstitut errichtet, das die Stadt 1887 übernahm und als „Städtische höhere Töchterschule“ (im Gebäude der heutigen Städtischen Sing- und Musikschule) weiterführte.
1904 erfolgte die Gründung der Lehrerinnenbildungsanstalt, die mit der bisherigen Töchterschule verbunden war. Gemeinsam firmierten die Institutionen unter dem Namen „Städtische höhere weibliche Bildungsanstalt“. Als Leiter fungierte bis 1925 der Stadtschulrat und Schulreferent Dr. Hermann Hedenus. In insgesamt zwölf Schuljahren wurden die Mädchen und jungen Frauen auf den Beruf der Volksschullehrerin vorbereitet. Dabei wurden die musischen Fächer Deutsch, Zeichnen, Gesang, Violine und Turnen besonders gepflegt.
Die Zeit bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges
Die Schülerzahl stieg schnell, sodass 1909 ein neue Schulhaus in der Schillerstraße bezogen werden musste. Anlässlich eines geplanten Besuchs des bayerischen Königspaares bekam die Bildungsanstalt am 21. Juli 1914 den Namen der Gemahlin Ludwigs III. verliehen und hieß seitdem Marie-Therese-Schule.
Als Folge des am 2. August 1914 begonnenen Ersten Weltkrieges wurden verschiedene Gebäude von Stadt und Universität als Lazarette gebraucht. Der Unterricht konnte trotzdem, wenn auch unter manchen Störungen und Einschränkungen, fast den ganzen Krieg über durchgeführt werden.
Am 1. April 1925 wurde die Lehrerinnenbildungsanstalt verstaatlicht, die Trennung von der städtischen höheren Mädchenschule wurde damit erneut ein Stückchen vorangetrieben, obwohl die Leitung beider Institutionen weiterhin in einer Hand lag. Direktor wurde 1925 Dr. Wolfgang Blos.
1933 kamen die Nationalsozialisten an die Macht. Wer die Jugend hat, versicherten sie, hat die Zukunft. Und so galt der „Erfassung“ der Jugend das besondere Augenmerk nationalsozialistischer Politik. „Im Mittelpunkt von Unterricht und Ausbildung standen ideologische Werte wie Ehre, Deutschtum, Blut, Boden, Rasse und Hass auf Minderwertige. Eine gewalttätige, herrische und heroische Jugend sollte herangebildet werden.“ (H.-U. Thamer) Das bedeutete eine Kampfansage an die rationalen und humanitären Traditionen der Aufklärung und an die Bildungsziele der Schule. Die Marie-Therese-Schule zeigte sich von Anfang an systemkonform, ihre nationalsozialistische Ausrichtung wurde schnell deutlich. So kam es nicht überraschend, dass im Januar 1936 ihr Leiter Dr. Blos beurlaubt wurde, der als konservativ gesinnter Mann den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge war und antisemitische Aktionen eines Lehrers unterbinden wollte.
Bezüglich der Schulform trat mit Beginn des Schuljahres 1935/36 eine entscheidende Änderung ein, denn nach einem Beschluss der NS-Regierung wurden die Lehrerbildungsanstalten in Bayern abgeschafft und in staatliche deutsche Aufbauschulen umgewandelt, die zur Hochschulreife führten. Die eigentliche Fachlehrerbildung erfolgte in den „Hochschulen für Lehrerbildung“, deren Besuch das Abitur voraussetzte; die Volksschullehrer erfuhren also, wie von ihnen schon lange gewünscht, eine akademische Bildung. Die Aufbauschule im Bereich der Marie-Therese-Schule war zwar weiterhin in erster Linie für künftige Lehrer gedacht, mit einer Ergänzungsprüfung ermöglichte sie aber auch jedes andere Studium. 1937 wurde schließlich die Ausbildungszeit an allen höheren Schulen auf acht Jahre verkürzt.
Auch im Krieg konnte der Unterricht in den Erlanger Schulen im Großen und Ganzen in geregelten Bahnen stattfinden. Ab Februar 1945 diente das Schulhaus als Lazarett, weshalb Räume anderer Bildungseinrichtungen mit benutzt werden mussten. Mit dem Einmarsch der Amerikaner im April 1945 wurde der Unterricht eingestellt und erst im Dezember desselben Jahres notdürftig wieder aufgenommen.
Von der Aufbauschule zum Deutschen Gymnasium
Während das frühere Mädchenlyzeum 1946 zur Oberrealschule ausgebaut und 1949 zu einem Realgymnasium umgestaltet wurde, wurde 1946 die staatliche Aufbauschule wieder in eine Lehrerbildungsanstalt zurückverwandelt. Auch Jungen wurden aufgenommen, weil ein großer Bedarf an Volksschullehrern bestand und man wegen der allgemeinen Not den Eltern nicht die auswärtige Heimunterbringung ihrer Kinder zumuten wollte. Mit dem Wiederaufbau des Erlanger Schulwesens beauftragten die Besatzungsmächte den im Jahre 1936 beurlaubten Dr. Blos. Dem 67-Jährigen übertrug man die Leitung der Mädchenoberschule und der Lehrerbildungsanstalt.
1949 wurde, nachdem Dr. Blos endgültig in den Ruhestand versetzt worden war, Frau Dr. Ewald zur Schulleiterin ernannt. In der Zeit von 1947 bis 1949, in der auch die Schulspeisung durchgeführt wurde, musste mehrmals der Unterricht ausgesetzt werden, da die Schulen nicht ausreichend geheizt werden konnten. Nach intensiver Diskussion kamen die Bildungsexperten zu dem Schluss, dass für die Ausbildung zum Volksschullehrer das Abitur wieder Voraussetzung sein sollte. Deshalb wurde die Lehrerbildungsanstalt 1949 erneut zu einer höheren Schule umgestaltet, in der die musischen Fächer besonders gepflegt wurden. Es gab verschiedene Übergangsregelungen, bis 1954/55 aus der Lehrerbildungsanstalt das „Staatliche Deutsche Gymnasium und Institut für Lehrerbildung“ wurde, in dem in vier Semestern die Volksschullehrer auf ihren Dienst vorbereitet werden sollten. Schließlich wurde das Institut für Lehrerbildung am 1.September 1956 nach Nürnberg verlegt. Damit hatte die mehr als fünfzigjährige Tradition der Volksschullehrerbildung in Erlangen ihr Ende gefunden.
1960 löste OStD Koeppen seine Vorgängerin Frau Dr. Ewald ab. Ihm lag die Entwicklung des Deutschen Gymnasiums, das mit 20 Prozent der Gesamtschülerzahl nur einen kleinen Teil der Marie-Therese-Schule ausmachte, besonders am Herzen. Er forderte die Aufgliederung der Schule in zwei selbständige Institutionen und nahm schließlich die Trennung in Angriff.
Die Entwicklung bis zur Gegenwart
Im Sommer 1963 erfolgte die endgültige Teilung der Schulen. Dr. Wießner wurde neuer Leiter des städtischen Realgymnasiums (seit 1965 Marie-Therese-Gymnasium), OStD Koeppen leitete das staatliche Deutsche Gymnasium, das bald – wie die anderen Deutschen Gymnasien in Bayern auch – in Musisches Gymnasium umbenannt wurde. Mit der institutionellen ging die räumliche Trennung einher: Das Deutsche Gymnasium bekam ein eigenes, in der Stadtmitte gelegenes Schulhaus, das Prinzregent-Luitpold-Schulhaus am Langemarckplatz. Seit 1965 trägt das Gymnasium den Namen des Markgrafen Christian Ernst, womit dessen Toleranz gegenüber Andersgläubigen, insbesondere gegenüber den Hugenotten gewürdigt werden soll.
Von Anfang an legte Herr Koeppen großen Wert auf das musische Profil, ohne die anderen Fächer zu vernachlässigen. Was im Jahresbericht 1964/65 formuliert wird, hat auch heute Gültigkeit: „Mit der Bezeichnung ‚Musisches Gymnasium‘ wird unsere Schule eindeutig ihren Schwerpunkt angeben: Wohl stehen unsere Anforderungen in den geistes- und naturwissenschaftlichen Fächern hinter keiner anderen höheren Schule zurück, doch werden wir stärker als andere höhere Schulen einer dem Sachlichen verhafteten höheren Bildung in der Erschließung der seelischen Kräfte und des musischen Eigenschaffens und Erlebens ein wohltuendes Gegengewicht geben.“
Das CEG wuchs von 1963 (281 Schüler) bis 1974 (923 Schüler) enorm. So konnte OStD Koeppen, als er 1975 in den Ruhestand trat, auf eine überaus erfolgreiche Zeit als Schulleiter zurückblicken. Sein Nachfolger wurde Dr. Harald Popp, der mit größtem Elan und außerordentlicher Tatkraft die Geschicke des Gymnasiums bis 1994 lenkte. Als Honorarprofessor verkörperte er eine besonders geglückte Verbindung zwischen Gymnasium und Universität. In seiner Ära wurden viele Neuerungen zum Wohle der Schüler umgesetzt, aber auch Schulpartnerschaften gepflegt und umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt.
In seine Zeit als Schulleiter fällt auch die erstmalige Einrichtung eines Studienseminars am CEG im Jahr 1977. Zwar werden nicht mehr Volksschullehrerinnen wie ab 1904 ausgebildet, sondern Referendare auf das Zweite Staatsexamen und ihren Beruf als Gymnasiallehrer vorbereitet, doch geht es in beiden Fällen um die Qualifizierung von Pädagogen. Seit 1977 wurden ca. 300 Studienreferendarinnen und Studienreferendare am CEG auf das Lehramt an Gymnasien vorbereitet. Dabei stellt das Studienseminar stets eine Bereicherung für die Schule dar, da sich die jungen Kollegen mit außerordentlichem Engagement, mit Kreativität und erzieherischem Elan ihren neuen Aufgaben widmen.
1994 übernahm OStD Gottfried Bauer die Leitung des CEG. Ihm folgte 1999 OStD Gerhard Wolf, unter dessen Ägide seitdem zahlreiche Reformen in Angriff genommen wurden, z. B. Teilnahme am „Modellversuch zur Reform der Unter- und Mittelstufe am Musischen Gymnasium“, Änderung der Sprachenfolge (Englisch statt Latein als erste Fremdsprache, Möglichkeit, Italienisch als neu einsetzende Fremdsprache in der 11. Klasse statt Englisch oder Latein zu wählen). Seit Februar 2014 ist OStD PD Dr. Thomas Kellner Leiter des Christian-Ernst-Gymnasiums.
Übersicht: Schulleiter
1945-1949: OStD Dr. Blos
1949-1960: OStDin Dr. Ewald
1960-1975: OStD Köppen
1975-1994: OStD Dr. Popp
1994-1999: OStD Bauer
1999-2014: OStD Wolf
seit 2014: OStD PD Dr. Kellner
Namenspatron Markgraf Christian Ernst (21.07.1644 – 10.05.1712)
Mitglied der jüngeren brandenburgischen Linie der Hohenzollern, die seit 1603 in Franken regieren; Markgraf von Bayreuth-Kulmbach. Seine wichtigsten Leistungen für Erlangen:
1686: Ansiedelung von aus Frankreich vertriebenen Hugenotten in der dafür gegründeten Kolonie Christian-Erlang
1708: Erhebung Erlangens zur 6. Hauptstadt des Markgrafentums und zur Nebenresidenz
Schulgebäude
Das Christian-Ernst-Gymnasium ist in einem der schönsten Schulgebäude Erlangens untergebracht. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Barockstil mit Jugendstil-Elementen gebaut und war im September 1902 – pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres – bezugsfertig. Namenspatron für das Schulhaus war Prinzregent Luitpold, der seit 1886 die Herrschaft im Königreich Bayern innehatte.
Die im Wesentlichen symmetrische Südfassade könnte einem Schloss angehören: Die beiden vierachsigen Seitenflügel mit dem ausgebauten Mansardendach sind gegenüber dem dreigeschossigen Mittelteil etwas vorgezogen und diesem ist ein weit vorspringender zweigeschossiger Flachdachbau vorgesetzt. Das Flachdach war ursprünglich als Dachterrasse ausgebildet und mit einer barocken Balustrade abgeschlossen, die leider bei Umbaumaßnahmen entfernt wurde.
Die nachfolgenden Bilderserie stellt jeweils eine historische Aufnahme (Postkartenmotive) einer aktuellen Aufnahme vom Juni 2016 gegenüber. Die aktuellen Aufnahmen wurden von Herrn Moritz von der Stadt Erlangen per Drohnenkamera erstellt – herzlichen Dank dafür!
Auch das Innere ist aufwändig gestaltet. Für den Eingangsbereich verwendete man Marmor und grauen Sandstein. Auch die inzwischen im Rahmen von Umbaumaßnahmen leider fast alle entfernten Wasserbecken waren aus Marmor. In der Eingangshalle wurde in einer Nische die Büste des Prinzregenten Luitpold aufgestellt, die Erlanger Bürger durch Spenden finanziert hatten. Die Treppenhäuser erinnern in ihrer Repräsentanz und Monumentalität an barocke Vorbilder. Bei den zahlreichen Bögen, die immer wieder neue Durchblicke erlauben, finden sich schon vereinzelt Elemente des Jugendstils.
Die Treppenläufe bestehen aus Blockstufen in Granit, Holzgeländern aus überdimensionierten Handläufen und sorgfältig bearbeiteten, fast schlanken Balustern. Mit Raumhöhen von über vier Metern und Türöffnungen von etwa 3,40 Metern Höhe ist auch in den Räumen die fast monumental wirkende Architektur des Gebäudes fortgesetzt. Verstärkt wird dieser Eindruck noch durch die teilweise erhaltenen originalen Türen. Sie weisen gestemmte Türblätter mit profiliertem Rahmen und Füllungen auf.
Vielfältige Nutzung des Gebäudes
Da die Bevölkerung Erlangens zu Beginn des 20. Jahrhunderts überwiegend evangelisch war, brachte man im neuen Schulhaus eine rein evangelische Volksschule unter. Das Gebäude besaß, wie es damals üblich war, einen Mädchen- und einen Knabentrakt mit getrennten Eingängen und ebenfalls getrennten Ausgängen in die zugehörigen Hofhälften. An diese Einteilung erinnern noch die steinernen Köpfe über den Portalen an der Henkestraße.
Das Prinzregenten-Schulhaus galt als die modernste Erlanger Schule. Es besaß bis 1965 ein Brausebad mit elf Brausezellen, einen Werkraum, handarbeitsräume und Schulküchen. Im Keller war außerdem die schulzahnärztliche Untersuchungsstelle untergebracht. Von 1902 bis 1933 und von 1947 befand sich in diesem Gebäude auch das Stadt- und Bezirksschulamt und von 1936 bis 1986 die Stadtbildstelle.
Einige wichtige Veränderungen brachte die Zeit nach 1933 mit sich. Während der Nürnberger Reichsparteitage diente das Schulgebäude als Massenquartier. Nach Ende des Schuljahres 1940/41 wurden die Schüler in andere Schulen verlegt, da man das Schulhaus wie auch schon während des Ersten Weltkrieges als Reservelazarett für Verwundete mit „leichteren Verletzungen“ brauchte.
Einzug des „Deutschen Gymnasiums“
Der Schulbetrieb im Prinzregenten-Schulhaus wurde 1946 wieder aufgenommen. Jetzt waren hier ein evangelische und eine katholische Bekenntnisschule sowie eine Gemeinschaftsschule untergebracht, zeitweise auch eine Sondervolksschule. Wurde 1954/55 noch eine Erweiterung des Gebäudes durch Verlängerung von West- und Ostflügel abgeschlossen, so ging die Schülerzahl durch die Errichtung einiger neuer Grundschulen deutlich zurück. In den freigewordenen Räumen wurden 1963 Klassen des „Deutschen Gymnasiums“, des heutigen Christian-Ernst-Gymnasiums, verlegt.
Für die gemeinsame Unterbringung von Volksschule und Gymnasium in einem Gebäude verlangte das Kultusministerium eine klare Trennung der beiden Schulbereiche. Daraufhin begannen noch während des Schuljahres 1962/1963 die Umbaumaßnahmen. Zuerst wurden die beiden Schulen durch eine Glaswand, die vom Keller bis zum Dachboden reichte, in zwei Hälften getrennt. Den Westteil behielt die Volksschule, die Osthälfte bekam das „Deutsche Gymnasium“. Hier wurden im Erdgeschoss erste naturwissenschaftliche Fachräume eingerichtet. Die musischen Fächer bekamen Räume im zweiten Stock, als Musikübungsräume dienten Klassenzimmer und zwei kleine Räume im Keller.
Doch die Umbauten nahmen kein Ende. Die ständig wachsende Schülerzahl des „Deutschen Gymnasiums“ – vor allem die Umstellung auf den Langzug (Jahrgangsstufe 5 – 13) erforderte weitere Räume. 1965 wurde das Brausebad und 1967 die Schulzahnklinik aufgelöst. Dadurch konnten im Untergeschoss zwei neue Musikübungsräume eingerichtet werden. Im Ostflügel schuf man zusätzliche Fachräume für Physik, im Kellergeschoss die Unterrichts- und Sammlungsräume für Biologie und Chemie.
Modernisierung und Ausbau
Nach der Auflösung des Schulsprengels übernahm das Gymnasium das Gebäude schließlich ganz. 1968, das „Deutsche Gymnasium“ war inzwischen in Christian-Ernst-Gymnasium umbenannt worden, wurden die ersten „Musikkabinen“ im Dachgeschoss eingebaut. Im gleichen Jahr wurde durch die Auslagerung des Sportunterrichts in die neuerbaute „Friedrich-Sponsel-Halle“ Platz geschaffen für die Aula im Erdgeschoss und zwei Zeichensälen im 1. Obergeschoss des Mittelbaues. Die bisherigen zwei Zeichensäle im 2. Obergeschoss wurden zu drei – dringend benötigten – Klassenzimmern umgebaut.
Seit 1976 war ein Rechner der Universität im Keller untergebracht, so dass die seit 1971 angebotenen Informatik-Kurse im eigenen Haus durchgeführt werden konnten. Im Schuljahr 1985/86 erhielt das Gymnasium einen für die damalige Zeit höchst modernen Computerraum. Gleichzeitig wurde der Pausenhof großzügig umgestaltet und die Asphaltdecke durch ein Pflaster ersetzt. Neuanpflanzungen ergänzten die alten Linden und für die Fahrräder entstand ein überdachter Stellplatz.
Notwendige Renovierungen wurden durchgeführt, außerordentliche Investitionen im Bereich der neuen Medien, des Mobiliars und der Instrumente getätigt. Die Ausgestaltung im Innern ist durch zahlreiche künstlerische Arbeiten geprägt. Der „Lehrerhimmel“ steht beispielhaft für viele herausragende Arbeiten. Weitere Impressionen rund um das Schulgebäude finden Sie hier.
IZBB-Erweiterungsbau
Im Schuljahr 2005/2006 wurde im Rahmen der vom Bund initiierten und geförderten IZBB-Maßnahme (Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“) ein Erweiterungsbau erstellt. Im Erdgeschoss befindet sich eine Mensa, in der die Schüler zu Mittagessen können, samt angeschlossener Küche. Außerhalb der Essenzeiten dient die Mensa auch als Aufenthaltsraum. Im ersten Obergeschoss ist die Offene Ganztagesschule sowie die Schülerbibliothek untergebracht. Weitere Bilder zu diesem Neubau finden Sie hier.